Bei allem Gerede von Schicksal aber eignet sich das transatlantische Verhältnis nicht für den Wahlkampf. Schon spricht Martin Schulz davon, Europa gegen Trump in Stellung zu bringen. Wem soll das nutzen? Auch gegenüber den USA gilt, was gute Diplomatie immer auszeichnet: sich auf Gemeinsamkeiten konzentrieren, nicht das Trennende. Das begrenzt den Schaden und macht einen Neustart leichter – nach Trump. Dietmar Ostermann – Badische Zeitung
Anlässlich des G7-Gipfels in Toarmina erklärt Jürgen Trittin MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss: Die G7-Staaten gehen gespalten in ihren Gipfel. Jahrelang geübte Bekenntnisse zu Multilateralismus, Klimaschutz und Freihandel sind plötzlich umstritten.
Dass dies besonderer Erwähnung bedarf, und dass sich Spitzentreffen dieser Art fast nur noch hinter festungsartigen Mauern abspielen können, ist eine Realität, an die wir uns gewöhnt haben, die aber gleichwohl ein bisschen traurig ist.
Im Fokus stand zunächst die Klimapolitik. Oberstes Ziel der G7 ist es, den Klimagipfel im Dezember in Paris vorzubereiten. Dort wird es darum gehen, ein verbindliches globales Klimaabkommen zu beschließen.
Einreiseverbot für EU-Politiker nach Russland Thema bei G7
Der Westen tut gut daran, die Einreiseverbote nicht zu hoch zu hängen. Auch wenn man Putin nicht liebt, seine autokratische Politik verachtet – reden muss man mit ihm doch.
Russland habe sich „weit entfernt von der freiheitlichen Wertegemeinschaft“, zitieren deutsche Diplomaten kurz vor dem Treffen in Elmau die von US-Präsident Barack Obama vorab übermittelte Haltung.
Der wäscht sich die Hände jetzt drei Wochen nicht mehr
Weil es den G-7-Staaten um den Erhalt ihrer wirtschaftlichen Vormacht geht, wird in Elmau das verheerende Prinzip des neoliberalen Freihandels verteidigt und vorangetrieben.
Die Klimakonferenz in Paris im Dezember werde nur glaubwürdig, „wenn wir wirklich dieses in Kopenhagen vereinbarte Ziel einhalten“, erklärt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast.
Kostenexplosion bei G7-Treffen: "Getagt wird im Tal, die Kosten aber sind der Gipfel!"
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat dem Bund der Steuerzahler eine unverantwortliche Stimmungsmache im Zusammenhang mit dem bevorstehenden G7-Gipfel auf Schloss Elmau vorgeworfen.