Seit eineinhalb Jahren kauft die EZB Anleihen in der Hoffnung, sie könnte damit der wirtschaftlichen Probleme in Europa Herr werden. Damit hat sie sich allen Beteuerungen zum Trotz längst zum Handlanger der Politik gemacht, weil sie bald auf jeder dritten Staatsanleihe in Europa sitzt.
Unionspolitiker üben scharfe Kritik an EZB-Chef Draghi
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hat angesichts des Besuchs des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, im Deutschen Bundestag dessen Geldpolitik verteidigt. Die Wirtschaft des Euroraums befindet sich nicht mehr im Krisenmodus.
Gier und Angst: Abgrenzung und Quantifizierung der Effekte schwierig
Der Rat der Europäischen Zentralbank hat beschlossen, ein neues Programm zum Ankauf auf Euro lautender Investment-Grade Anleihen von Unternehmen (ohne Banken) im Euroraum aufzulegen, um die Transmission der Anleihekäufe des Eurosystems auf die Finanzierungsbedingungen der Realwirtschaft weiter zu verstärken.
Niedrigzinsumfrage: Stresstest nach dem Stresstest
Ökonomen und Politiker haben die Ergebnisse des Banken-Stresstests scharf kritisiert. Isabel Schnabel, Ökonomin und Mitglied im Sachverständigenrat, missfällt vor allem, dass keine Konsequenzen aus dem Test gezogen werden. „Es bleibt intransparent, wie und ob die Stresstest-Ergebnisse in regulatorische Kapitalanforderungen übersetzt werden“, sagte sie dem Berliner „Tagesspiegel“.
Die US-Notenbank Fed hat die historische Niedrigzinsphase beendet. Verwerfungen auf den Finanzmärkten blieben einer Analyse des DIW Berlin zufolge allerdings bisher aus. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat auf ihrer letzten Sitzung am 16. März den Leitzins auf der Spanne von 0,25 Prozent bis 0,5 Prozent zu belassen.
Es kann kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, dass Wirtschaft, Finanzmärkte und Geldpolitik der USA für das Wohl und Wehe des Dax und des Euro Stoxx 50 von wesentlich größerer Bedeutung sind als Griechenland.